Die Entstehung
Wer hätte schon gedacht, dass aus der Idee von ein paar närrischen Jungmitgliedern der Stadtmusik Waldshut ein solch dauerhaftes Erfolgsprojekt werden würde?!
Als anno 1979 wie üblich die kleine Besetzung der Stadtmusik das närrische Volk am Waldshuter Flohmarkt in der Kaiserstrasse unterhalten hatte, und sich nach mehrstündigem Programm schliesslich auch noch unter die Narren mischen wollte, wollten einige der Jungmusiker sich damit nicht abfinden.
Voller Eifer und trotz „dicker Lippen“ beschlossen sie mit ihrem bis dahin wartenden „Anhang“ weiter musizierend durch die Stadt zu ziehen. Die Mädels wurden kurzerhand mit Percussionsinstrumenten ausgestattet und man beschloss, den damals schon erfolgreichen Nachbarn aus der Schweiz ein wenig in den schrägen aber fetzigen Tönen nachzueifern.
Als abschliessende Krönung des Abends galt ein Besuch des Junggesellenballs in der Stadthalle, wo die neue und originelle Truppe vom Publikum ebenfalls begeistert empfangen wurde. Nach so einem einschlagenden Erfolg war natürlich klar, dass die Aktion Zukunft haben musste!
So beschlossen die 21 Gründungsmitglieder sich für das kommende Jahr ein wenig zu organisieren und vor allem ein gemeinsames Kostüm zu entwerfen. Neben der vielen Arbeit für das „Outfit“ musste vorallem das musikalische Konzept erdacht werden, denn man wollte sich auch an Fasnacht nicht lumpen lassen und ein fetziges und sauber ausgearbeitetes Programm bieten.
Vor allem sollten die Stücke mit heissen Sambarhythmen gespickt sein, damit auch dem letzten Fasnachtsmuffel die Kälte ausgetrieben wurde. Einfallsreich zeigte man sich auch bei der Auswahl der Instrumente, da durften ein Waschbrett und Schellenbaum bzw. Trommeln der Marke Eigenbau natürlich nicht fehlen.
Man einigte sich schliesslich auf die „Waldstadtfäger“, zumal man ja aus einer der Waldstädte neben Laufenburg, Rheinfelden und Bad Säckingen kam, und man sich zum Ziel genommen hatte, mit geballter Musik die Winterkälte aus Gassen und Herzen zu „fägen“.